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[Ambient Light Visualizer] Farben der Ambientebeleuchtung visualisieren und ändern

Nachdem ich das Programmieren nur in meiner Freizeit mache und auch nur dann, wenn ich wirklich Lust habe, hat dieses Feature etwas länger gedauert.

Nach meinem Urlaub ging's also weiter mit entwickeln meiner Toolkette und so wollte ich zunächst das Visualisieren der Ambientebeleuchtung, das Ändern und wiederum Konvertieren zu Nettokodierdaten (NCDs) fertigstellen.

Ein ähnliches Tool gab es bereits in diversen Foren welches aber intern auf jegliche Plausubilitätschecks verzichtet hatte. Die interne Datenstruktur dieses Tools war lediglich eine Charaktersequenz bzw. String, in welcher/welchem einzelne Character ausgetauscht wurden.

Beim Format der NCD Dateien handelt es sich um das Motorola SREC Format. Hier stehen Zeile für Zeile die einzelnen Bits, die an eine bestimmte Stelle (Adresse) im Steuergerät landen.


Ein kurzer Einschub zur Erklärung:

Ein Beispiel für eine NCD wäre folgendes:

S11F00007C0802A6900100049421FFF07C6C1B787C8C23783C6000003863000026

Auf den ersten Blick nicht lesbar. Schaut man sich aber die Spezifikation des SREC Formats an, kann man folgendes herausfinden:

  1. S1/S2/S3 bezeichnet eine Zeile mit Daten

  2. 1F steht für die länge der nachfolgenden Daten, also 31 Bytes (Adresse + Nutzdaten + Checksumme)

  3. Adresse, an welche die Nutzdaten geschrieben werden: 0000

  4. Daten, welches im Prinzip die Codierdaten sind

  5. Checksumme, um die Integrität der Daten zu prüfen


Zusammenfassend: Mit dieser Zeile beschreibt die NCD Datei, dass die Daten an die Adresse 0000 geschrieben werden.

Wer Esys kennt, erinnert sich eventuell an die Datengruppen (bspw. HU_NBT Datengruppe 3000 "HMI"), welche im Prinzip die Adresse der entsprechend enthaltenen Parameter darstellt.


Diese NCDs lassen sich wiederum in PsdZ interne Datenstrukturen konvertieren und mit CAFDs mergen, um die Bytes den Parametern zuzuordnen. Und genau das tue ich in meinem Tool. Somit kann ich gleichzeitig die hochgeladene NCD Datei validieren, die Parameter mithilfe der dazugehörigen CAFD lokalisieren und ändern. Anschließend zurück zum NCD Format konvertieren, damit diese in Esys importiert werden können. Die Kodierung übernimmt Esys selbst, somit werden auch hier die Daten überprüft.


 

Wird eine NCD bspw. vom BDC hochgeladen, wird anschließend die im Fahrzeug eingestellten Farbwerte ermittelt und können unter den einzelnen Einstellungen (bspw. "Orange mit weißer Kontur") betrachtet werden.


Preview nach Einlesen der NCD aus dem zu kodierenden Fahrzeug. Hier die Vorschau für die Einstellung "Orange mit weißer Kontur"

Anschließend können die Werte per "Color Picker" für die verschiedenen Layer neu festgelegt werden. Die Auswahl kann wie folgt erfolgen:

  1. Eingabe des Farbcodes in HEX Format

  2. Eingabe der einzelnen R, G, B oder wahlweise H, S, B Werte

  3. Per Mausklick auf die jeweilige Farbe

Die Preview wird im Bild angezeigt.


Preview nach Ändern der RGB Farbwerte auf Rot mit weißer Kontur

Anschließend kann die NCD daraus generiert werden und über Esys am entsprechenden Fahrzeug codiert werden.


Ambientebeleuchtung nach Kodierung der erstellen NCD über Esys

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